IRONMAN Hamburg

12. Februar 2018 0 Von Uwe

Triathlon Team Neumünster mit drei Athleten beim 1. Ironman in Hamburg am Start
Am Sonntag fand die Ironman-Premiere in Hamburg statt. Insgesamt gingen 2600 Teilnehmer an den Start, davon 89 Profis.
Zunächst mussten 3,8 km in der Alster geschwommen werden, danach waren 2 Runden á 91 km auf dem Rad zu umrunden. Dabei wurde u.a. der Hauptbahnhof passiert, die Hafencity durchfahren, die Köhlbrandbrücke überquert und weiter bis nach Buchholz gefahren.
Im Anschluss ging es noch über die Marathondistanz auf eine Wendepunktstrecke, die u.a. am Ufer der Außenalster entlang führte.
Für das TriTeam stellten sich Nele Siegmeier, Kay Hamann und Torsten Krey der Herausforderung und konnten sich auch alle am Ende eines langen Tages das Finisher T-Shirt überstreifen.
Alle drei Athleten gingen mit unterschiedlichen Zielen und Voraussetzungen an den Start.
So wollte Nele Siegmeier, die als schnellste Neumünsteranerin nach sensationellen 10:31:15 Std. ins Ziel kam, ihr Ticket für Hawaii lösen, nachdem sie bereits einige Wochen vorher in Frankfurt knapp gescheitert war. Aber auch dieses Mal stand pro Altersklasse lediglich ein Startplatz zur Verfügung und so reichte es trotz einer Leistungssteigerung, Platz 4. der AK (30-35) und Rang 19. der 255 gefinishten Frauen leider nicht für ein Ticket nach Hawaii.
Kay Hamann ging mit ganz anderen Vorstellungen an den Start.
Vor zwei Wochen hatte er sich einen Zeh am rechten Fuß gebrochen. Kurz vor diesem Mega-Event wollte er aber nicht aufgeben und hat locker weiter trainiert. Allerdings findet in so einer Situation immer eine Umbelastung statt, die zu starken Schmerzen in der linken Wade führte, sodass er die letzte Woche vor dem Wettkampf gar nicht mehr laufen konnte.
Zum Glück konnte ihn seine Schwägerin mit Akkupunktur, Tape und Massage für den Wettkampf fit machen und so ging er am Sonntag unter der Devise ins Rennen: „Hauptsache durchkommen, erneute Schmerzen verhindern und Spaß haben!“ an den Start.
Diesen Vorsatz hat er auch bis ins Ziel umgesetzt. Er ist locker geschwommen – kam trotzdem nach sehr guten 1:11:24 Std. aus dem Wasser – und ging mit dem Vorsatz auf’s Rad „…nicht zu viel Druck zu machen, aber trotzdem genug, um eine angenehme Zeit zu haben.“
Nach 5:15:37 Std. auf dem Rad ließ er sich dann richtig viel Zeit in der Wechselzone, hat die Wade noch mal gedehnt, in Ruhe Cola getrunken (beliebtes Getränk bei Ausdauersportlern) und ein paar Kekse gegessen. Danach lief, im wahrsten Sinne des Wortes, beim abschließenden Marathon alles rund. Wade und Zeh waren super und der Magen machte auch keine Probleme. Glücklich über den guten Verlauf des Wettkampfes, trotz des „Zeh-Debakels“ kurz vor dem Event, joggte er die knapp 42 km locker durch und genoss einfach die tolle Stimmung auf der Strecke, indem er u.a. bei Freuden und Familie, die zum Zuschauen gekommen waren, anhielt und sich bedankte, dass sie da waren.
Immerhin benötigte er trotzdem nur 4:00:05 Std. für die Marathonstrecke und überquerte nach 10:44:26 Std. als 79. der teilnehmerstärksten Altersklasse (45-49) mit 350 Startern und gesamt 78. der 1739 gefinishten männlichen Teilnehmer das Ziel.
Dritter im Bunde war Torsten Krey, der auch schon nach sehr guten 11:48:16 Std. den Wettkampf beenden konnte und damit 198. derselben AK wie Hamann und 849. der Gesamtwertung wurde.